Diagnostik

Die Röntgenuntersuchung weist direkte Veränderungen am Knochen, wie zum Beispiel einen Bruch oder altersbedingte Veränderungen wie Gelenkverschleiß nach. Indirekt kann über die Stellung der Knochen zueinander eine Aussage über die im Röntgenbild nicht sichtbaren Band- und Weichteilstrukturen gemacht werden. 

Die Sonographie bietet Einblick in die Weichteilstruktur. Der Ultraschall hat nur eine geringe Eindringtiefe ins Gewebe und kann am besten zwischen flüssig und fest unterscheiden.

Die Untersuchung durch Magnetresonanztomographie (MRT) (Abb 1) ist schweren Verletzungen, präoperativen Planungen und unklaren Fällen vorbehalten. Durch große Magnetspulen wird das Wasser in unserem Körper magnetisch ausgerichtet und durchs Abschalten des Magneten kann die Energie gemessen werden, die die Wassermoleküle frei geben, wenn diese sich wieder frei zurück drehen. Gewebe mit viel Wasser wird dadurch besser dargestellt, als welches mit wenig Wasser (wie z.B. Knochen). Deshalb ist diese Untersuchung nicht aussagekräftig für Knochen.

Geht es um feinste Veränderungen des Knochens, so muss eine Computertomographie erfolgen. Diese verwendet Röntgenstrahlen. Sowohl die MRT als auch CT Untersuchung kann durch geeignete Kontrastmittel in ihrer Qualität gesteigert werden. Deshalb ist es manchmal notwendig, die Schilddrüsen und Nierenwerte vor der Untersuchung medizinisch bewerten zu können.

Differentialdiagnostisch sind ergänzende Untersuchungen vom Neurologen oder Neurochirurgen angebracht.

Trotz des hohen technischen und ärztlichen Einsatzes ist es manchmal nicht möglich die Beschwerden des Patienten mit Sicherheit zu diagnostizieren. Dann kann bei Gelenkbeschwerden eine diagnostische Arthroskopie Aufschluss geben.

Schaubild MRT


Abb.: Durch das MRT wird die Schulter in Scheiben dargestellt